Kennen Sie so etwas: Nach einem Traumstart fehlt irgendwie der Mumm, vielleicht meldet sich ja auch der innere Schweinehund? Michael Langheinrich ist (der) Experte zum Thema Willenskraft und dies nicht nur in Worten! Überzeugt Euch selbst und schaut hin:
Im Mutausbrüche – Interview habe ich mit ihm über Mut und Mut – ausbrüche gesprochen. Hier geht es zum Podcast – Interview:
Zum Gastbeitrag Michael Langheinrich, Das Willenskraft – Prinzip:
Wir müssen auch wollen können
Sie haben sich viel vorgenommen, haben sich lohnende Ziele gesetzt: den beruflichen Aufstieg vorantreiben, eine eigenen Webseite kreieren, Italienisch lernen, sich gesünder ernähren, mehr bewegen und zehn Kilo abnehmen. Nach einem guten Start, ging dann aber irgendwo und irgendwann der Schwung verloren.
Wie gelingt es nun unsere anfängliche Motivation zu stabilisieren? Fehlt es uns nur am Willen um Ablenkung, Unlust, Bequemlichkeit oder hinderliche Gewohnheiten zu überwinden? Brauchen wir einen Plan B? Oder sollten wir einfach aufgeben, das einmal gefasste Ziel für unpassend erklären und was Neues angehen?
Im Laufe meines Lebens bin ich unzähligen Menschen mit diesen oder ähnlichen Fragen im Kopf begegnet, die gleichermaßen mit einem starken Wunsch oder einem lohnenden Ziel gestartet sind. Alle begannen mit Zielklarheit, großer Begeisterung, starker Motivation und ersten Erfolgen. Und die meisten benötigten nach einiger Zeit dringend mentale Werkzeuge zum Erhalt ihrer Motivationsenergie und aktionalen Handlungsorientierung.
Zur näherer Betrachtung möchte ich zunächst einmal zwischen Motiv und Motivation zu unterscheiden. Als Motivation bezeichnen wir die Initiierung und Steuerung psychischer und physischer Aktivitäten, die unserer Zielerreichung dienen. Die wichtigste Differenzierung ist für mich allerdings die zwischen Motivation und Willenskraft. Denn allein aus der Motivation heraus lässt sich nicht alles regeln.
Wenn ein Mensch ein Ziel, ein Wunsch, eine Idee hat und dazu noch einen guten Grund, also sein »Warum« formuliert, so nennt man diese Kombination Motiv. Und Motivation kommt eben von Motiv und daraus entwickeln wir einen Handlungsimpuls und setzen uns in Bewegung. Ist dieses Motiv stark genug, können wir alles erreichen. Vorausgesetzt wir entwickeln den entsprechenden Willen. Für mich ist deshalb Motivation nur der Startzünder. Zur Verwirklichung und Umsetzung bedarf es aber auch noch unseres Willens, also eine Kraft, die uns hilft, wenn es mal nicht so wie geplant läuft oder wenn es mühsam wird.
Willenskraft ist der Begriff für das aus dem Alltag bekannte Phänomen mit dem man die sprichwörtlichen Berge versetzen kann. Willenskraft kann uns im Wesentlichen durch drei Aspekte bei der Realisierung unserer Wünsche oder Ziele helfen:
- Überwindung von Unlustgefühlen, Bequemlichkeiten und anderen Gewohnheiten, die uns daran hindern, das zu tun, was in einer Situation notwendig ist.
- Wir benötigen Willenskraft um unsere Gedanken, Gefühle, Motive und Handlungen so gezielt zu steuern, dass sie unsere mentale Energie auf ein bestimmtes Ziel fokussieren und somit Erfolgserlebnisse erzeugen, die wiederum neue Energien freisetzen.
- Schließlich hilft die Willenskraft dabei, Verlockungen und Ablenkungen zu überwinden, die uns von unseren Vorhaben ablenken. Dazu gehört der unkritische und zum Teil schädliche Konsum von Nahrungs- und Suchtmitteln und medialer Unterhaltungsprodukte, die uns zum Beispiel daran hindern, unsere Talente zu entwickeln.
Die interessante Frage die nun bleibt, ist die, können wir den überhaupt unsere Willenskraft beeinflussen, steigern, stärken und trainieren?
Ja, die Fähigkeit, beharrlich und hartnäckig auf die eigenen Ziele hinzuarbeiten, lässt sich sogar wie ein Muskel trainieren. Das wissen die wenigsten.
Wer beispielsweise in einem Fitnessprogramm seine Armmuskulatur über einige Wochen mit einem Hantelgewicht und gezielten Übungen beansprucht, der wird zu den Ergebnissen kommen, dass seine Arne kräftiger werden, also mit der Zeit mehr Gewicht bewegen können und an Umfang und Größe zunehmen. Nun kann man dann nachfolgend aber diese gekräftigten Arme nicht nur dazu benutzen, beim Fitnesstraining Gewichte zu bewegen, sondern wird diese auch in anderen wichtigen Lebenslagen zum Einsatz bringen. So kann man anschließend vielleicht eine viel schwerere Getränkekiste tragen, als dies vorher möglich war. Oder man kann sich mit diesen gekräftigten Armen vielleicht sehr viel länger über einen Abgrund, in einer lebensbedrohlichen Situation festhalten.
Und genauso verhält es sich analog mit unserer Willenskraft, die sich ähnlich wie jeder Muskel trainieren, also mit bestimmten Übungen stärken lässt. Das kann man lernen. Auch als Erwachsener.
Herzlichst
Ihr Michael Langheinrich
Herzlichen Dank an Michael Langheinrich für die Unterstützung des Mut – ausbrüche Projektes in Interview und Blogbeitrag! Mehr über ihn findet Ihr übrigens hier: http://www.willenskraft-prinzip.de/
Ich freue mich, wenn Ihr auch diesen Mutausbruch teilt und den Mutausbrüchen und mir weiter treu bleibt!
Nur Mut, Eure Simone Gerwers
#Willenskraft #Mut #Mutausbrüche
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